Die erste Männermannschaft des TV Wetzlar startet auch dieses Jahr in der Bezirksoberliga, der höchsten Spielklasse auf Bezirksebene. Doch wie man es bei den Wetzlarer Handballern gewohnt ist, machte man den Klassenerhalt in der Vorsaison erst mit Ablauf des letzten Spieltags und einem Sieg bei der HSG Buseck-Beuern dingfest. Das neu formierte Team von Trainerfuchs Marco Schmidt sieht sich nach eigenen Prognosen auch diese Saison mit einer Menge Abstiegskampf konfrontiert. Leichter wird die Aufgabe mit Blick auf den Mannschaftskader nicht. Mit Kapitän Michael Schetzkens und den Dauerbrennern Sven Adams und Manuel Weiß, verlieren die Lahnstädter drei absolute Leistungsträger und Identifikationsfiguren, die in Teilen dem TV Wetzlar jedoch in anderer Funktion treu bleiben. Der verletzungsbedingte Ausfall von Yannik Reitz (Kreuzbandriss) in der Vorbereitung kommt erschwerend hinzu. Auf der Gegenseite gelang es jedoch den Verantwortlichen des TVW, Konstantin Gampouris von der SG Rechtenbach zurück nach Wetzlar zu holen und mit Jan Große-Grollmann, der zuletzt die Torpfosten bei der HSG Dilltal hütete, gelang ein weiterer Transfercoup. Marco Schmidt setzt weiter auf Konstanz und kann dabei auf seine treuen Stammkräfte vertrauen. Spieler wie Max Käppeler, der von nun an als Kapitän die Mannschaft führen wird, Alex Breining oder beispielsweise Niklas Mohr haben sich in den vergangenen Jahren zu festen Größen in der Bezirksoberliga entwickelt. Das ausgegebene Ziel kann jedoch ein weiteres Jahr nur der Klassenerhalt sein. Schwierig genug, führt man sich vor Augen, dass die Liga mit ihren Topteams aus Lollar, Griedel oder Lang-Göns nicht leichter geworden ist. Mit Blick auf nun mehr sieben Jahre erfolgreichen Abstiegskampf, blickt man in Wetzlar jedoch mit einer gewissen Gelassenheit auf die Herausforderungen, die da anstehen. „Wir werden es keinem Gegner leicht machen, der gegen uns spielt“, zeigt sich Coach Marco Schmidt mit Blick auf die Runde zuversichtlich.